Günter Dietrich

Zusammenfassung
Vita
Ausstellungen

Befehl ausgeführt

Ein Befehl braucht nicht ausgeführt werden, sofern er keinen dienstlichen Zweck erfüllt, gegen die Menschenwürde verstößt oder dessen Befolgung für den Soldaten unzumutbar ist. Der Soldat kann also entscheiden, ob er einem solchen Befehl nachkommt oder nicht. An das Kriterium der Unzumutbarkeit sind jedoch hohe Anforderungen zu stellen. Irrt der Soldat über die Verbindlichkeit eines Befehls und verweigert seine Ausführung, besteht für ihn stets die Gefahr, ein Dienstvergehen oder eine Wehrstraftat zu begehen, es sei denn, der Irrtum war für ihn unvermeidbar.


bunkerwelt


der totengraeber


der weg ist das ziel


ergebnis


Folgenreiche Erziehung

Eines der obersten Ziele der Nationalsozialisten war es, die Kinder zu "rassebewussten Volksgenossen" zu erziehen und "ihren Körper zu stählen", also die körperliche Abhärtung. Erst an zweiter Stelle stand die geistige Erziehung, und dort vor allem die Erziehung zu Willens- und Entschlusskraft, zur Verschwiegenheit, Verantwortungsfreudigkeit und zum Aushalten von Strapazen.


frau komm


Friedensbewegung


ganz deutschland hoert den fuehrer


heinz und inge im flammenwald


heinz und inge nach dem angriff


hornissen


irreale begegnung


Kollateralschäden

Die Anwendung des Begriffes wird problematisch, wenn anstelle der konkreten Bezeichnung von schwerwiegenden Folgen (Tote und/oder Verletzte, gravierende Schäden an zivilem Eigentum etc...) der Begriff "Kollateralschaden" oder "Begleitschaden" eingesetzt wird. Diese aus militärischem Fachvokabular stammenden Begriffe werden von politischen Führungen gezielt eingesetzt, um für die Öffentlichkeit eine Art der Zensur zu erreichen und um die Schäden (Tod von Zivilisten, die Zerstörung von deren Hab und Gut etc...) nicht beim Namen nennen zu müssen, in der Hoffnung, dass diese nicht als solche wahrgenommen werden.


my home is my castle


Der Vorhang fällt

Entsprechend der Verfassung von 1980 wurde im Oktober 1988 eine Volksabstimmung darüber durchgeführt, ob Pinochet der einzige Kandidat bei den Präsidentenwahlen von 1989 sein dürfe. Da 54 Prozent der Abstimmenden für mehrere Kandidaten votierten, kam es ein Jahr später zu freien Wahlen. Pinochet wurde am 11. März 1990 von Patricio Aylwin als Präsident abgelöst. Doch gemäß der von ihm auf sich maßgeschneiderten Verfassung blieb er Senator auf Lebenszeit, wodurch sich auch seine politische Immunität begründete, und bis 1998 Oberbefehlshaber der Streitkräfte.


Wehrkraftzersetzung

Wehrkraftzersetzung umfasst ganz allgemein alle Äußerungen und Handlungen, die die Kampfkraft der Truppe negativ beeinflussen. Dazu gehören demotivierende Äußerungen, z.B. Zweifel am siegreichen Ende des Kriegs, Kritik an den politischen und militärischen Führern und Äußerung von Unzufriedenheit mit der Staatsform in einem totalitären Regime. Wehrkraftzersetzende Handlungen sind z.B. Fahnenflucht, Selbstverstümmelung (gemeint ist Selbstverletzung in welcher Form auch immer, um sich der Erfüllung des Wehrdienstes zu entziehen) und "Feigheit vor dem Feind".