Inge Therese Dietrich arbeitet gegenständlich, in differenzierter und reduzierter plastischer Form. Menschen, eher Typen, werden gekonnt, leicht ironisch in Szene gesetzt. Es sind keine bestimmten Porträts, trotzdem hat der Betrachter das Gefühl, den einen oder anderen schon gesehen zu haben.
Eine Interpretation der Arbeiten ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Vieles soll sich dem Betrachter quasi von selbst erschließen, verschiedene Zustandsbeschreibungen und Zusammenhänge aus dem Alltäglichen.
Das Arbeiten mit Ton ist für Inge Therese Dietrich ein elementares Bedürfnis. Es vermittelt ihr das Gefühl in Verbindung mit der Natur zu sein. Sie schafft ihre Figuren aus ihrem Inneren heraus, im Einklang mit dem Gespür für Ton.
So bleibt immer nachvollziehbar, dass ihre Figuren aus der formlosen Masse des bildsamen Elementes Ton heraus gewachsen sind.
Ton ist eines der ältesten Materialien, mit dem sich Künstler schon vor ca. 30000 Jahren auseinander gesetzt haben, siehe die Venus von Willendorf und ist bis in die heutige Zeit ein geschätztes Material.